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Unbewusste Aktivitäten im Alltag
Bist du dir sicher, dass du deine Wohnungstüre vorhin hinter dir zugezogen hast? Und kannst du mit 100%-iger Sicherheit sagen, dass du heute Morgen die Zahnpastatube zugeschraubt hast?
Viele Dinge in unserem Alltag tun wir automatisch, ohne darüber nachzudenken. Und das ist auch gut so, weil es uns das Leben erleichtert. Das Zuschrauben der Zahnpastatube, das Zuziehen der Wohnungstüre, aber häufig auch das Essen. Wir sitzen am Tisch oder auf dem Sofa, die Gabel wandert vom Teller zum Mund … und plötzlich ist der Teller leer. Und dabei schmecken wir nicht richtig, kauen nicht richtig und merken häufig erst zu spät, dass wir eigentlich schon satt sind.
Eine tolle Strategie ist Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, die Bedürfnisse des eigenen Körpers wahrzunehmen, diese aber nicht in gut und schlecht einzuteilen. Fühle doch einmal in dich hinein. Bist du gerade glücklich oder müde, freust du dich auf deinen baldigen Feierabend oder langweilst du dich, weil heute ein verregneter Tag ist?
Rituale, um dein Essen achtsamer zu gestalten
Heute stelle ich dir ein achtsames Essensritual vor. Um dein Essen achtsamer zu gestalten, iss am besten am Tisch. Mache es dir gemütlich, decke den Tisch schön, lege dein Handy beiseite und schalte den Fernseher aus. Wenn du nun vor deinem gefüllten Teller sitzt, fange nicht gleich an zu essen, sondern halte einen Moment inne. Bei meinen Großeltern wurde am Tisch immer ein Tischgebet gesprochen. Wenn du damit nicht so viel am Hut hast, kannst du auch eine Dankbarkeitsübung durchführen.
Dankbarkeitsübung
Danke den Bauern dafür, dass sie das Gemüse angepflanzt, gepflegt und geerntet haben. Bedanke dich bei der Natur dafür, dass sie so einen nährstoffreichen Boden zur Verfügung stellt, für Sonne und Regen gesorgt hat und das Gemüse so wunderbar bunt gemacht hat. Danke dir selbst oder dem Koch dafür, dass er so eine leckere Mahlzeit gezaubert hat. Danke für den wunderbaren Geruch der Mahlzeit. Und dann fange langsam an zu essen. Kaue deine Bissen gut und schmecke richtig, was du gerade isst. Lege zwischendurch immer wieder dein Besteck auf die Seite und lass dir Zeit. Das Gefühl der Sättigung tritt erst nach ungefähr 20 Minuten ein. Wenn du dir also nicht sicher bist, ob du wirklich schon satt bist, dann warte eine Weile, bevor du weiter isst oder dir einen Nachschlag holst.
Das Gefühl der Sättigung tritt erst nach ungefähr 20 Minuten ein. Kaue deine Bissen gut und schmecke richtig, was du gerade isst.
Versuche langsam und Schritt für Schritt diese achtsamen Verhaltensweisen in deinen Alltag und dein Essen zu integrieren. Wenn du noch mehr zu achtsamer Ernährung erfahren möchtest schaue doch mal auf der Seite der DGE hier oder des UGB hier vorbei. Hier findest du noch einen Beitrag von mir mit 3 Tipps für achtsames Essen.
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Sei gegrüßt,
deine Ilona